Workshop „Da mache ich nicht mit!“

Kommunikationstraining für Schulklassen

Jugendliche wissen oft nicht, wie sie auf fragwürdig erscheinende Meinungen reagieren sollen. Zwar haben sie im Unterricht einiges über Menschenrechte und Demokratie erfahren, können diese Kenntnisse in einer Diskussion jedoch nicht anwenden. Wie kann man sich gegenüber Personen verhalten, die extremistische Positionen vertreten? Welche Argumente gibt es gegen rassistische oder frauenfeindliche Positionen, und wie begegnet man gewalttätigen Einstellungen gegenüber Minderheiten oder Religionen? Die SchülerInnen üben, radikale Positionen zu erkennen und diese argumentativ aufzuzeigen.

Anmeldungen: Zentrum polis: service@politik-lernen.at oder T 01/4277 27444

http://www.politiklernen.at/site/praxisboerse/workshopreihe2016/wsangebote/wien/article/108855.html

Forschung

Foto KinderheimUnlängst veröffentlichte das Magazin Profil eine spannende Reportage über Heimkinder in Österreich. Fünf Jahre nach Aufdeckung des Heimskandals wurde Bilanz gezogen. „Tausende Kinder wurden in katholischen und staatlichen Internaten und Besserungsanstalten körperlich und seelisch gebrochen. Vor fünf Jahren kam der größte Skandal der Nachkriegsgeschichte ans Licht. Seither flossen Millionen an die Opfer. Doch von einer lückenlosen Aufarbeitung der Verbrechen kann keine Rede sein. Bilanz einer nationalen Schande.“

Nachzulesen in: http://www.profil.at/oesterreich/wir-heimkinder-6191742

Texte

Cover NewsNeu: Marion Wisinger, Nichts ist, wie es war. Erwachsene, politische Bildung und Zeitgeschichte in Österreich

in: Rahel Baumgartner, Hakan Gürses (Hg.), Im Blickwinkel: Politische Erwachsenenbildung in Österreich, Wochenschau Verlag Wissenschaft, 2015.

Das Historische ist politisch (Auszug)

„Zunächst die gute Nachricht. Geschichte ist modern. Das zeigt sich nicht nur in der Mode, wo Retrolook und Trachtenrenaissance in die Jugendkultur einziehen. Was die Generation der 1970er Jahre aus den Kästen der verstorbenen Großmütter in den Humana-Container geworfen hätte, wird heute neu produziert und gerne getragen. Jedoch geht der aktuelle Trend weiter als die allen Generationen bekannte Wiederverwertung von Ästhetik, die sich in immer wiederkehrenden Variationen der Absatzhöhe, Frisur oder Stoffmuster selbst zitiert. Die Rückbesinnung auf gutes Altes zeugt von einer gesellschaftlichen Gegenbewegung zum Fallout einer sich selbst permanent überholenden Technikindustrie, die etwa den schlicht telefonierenden Menschen nicht sein lässt und ihm jedes Jahr neue Dimensionen an Anwenderoberflächen beim Kauf eines Handys mitliefert.“