Der siebzehnjährige Erzähler dieses Ich-Romans ist Partisane im aussichtslosen Kampf eines Volkes gegen eine militärische Übermacht und schildert die Schrecken eines brutalen Angriffskrieges, die sich in Europa und anderswo immer wiederholen können. Es gibt trotz der diffusen Topographie Hinweise dafür, dass es sich beim Plot dieses Buches um den fast vergessenen Tschetschenienkrieg 1999-2000 handelt. Überraschend kommt die Schönheit der Natur und die Sehnsucht nach Liebe zur Sprache, zudem verwandelt der okzitanische Autor Joan-Claudi Forêt den Stoff zwischen den Zeilen in eine Erzählung über den Überlebenskampf einer Minderheit und deren Sprache im heutigen Frankreich.
Eine Veranstaltung anlässlich 100 Jahre Österreichischer PEN-Club
Mit FELIX KURMAYER (Lesung), JOAN-CLAUDI FORÊT im Gespräch mit FRITZ PETER KIRSCH (Romanist und Übersetzer des Romans) und REINHART HOSCH (Romanist und Autor). SARAH VASAK (Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin) schildert die Situation junger Tschetschenen in Wien, die Zuflucht aber kein Vergessen finden konnten. Moderation: MARION WISINGER (Historikerin und Autorin)
Buchpräsentation: „Die Hölle und ihre Blumen“ von Joan-Claudi Forêt
Freitag, 2. Juni 2023,
im Republikanischen Club, Fischerstiege 1-7, 1010 Wien Beginn: 19.00