Als Gegenentwurf zur klassischen Heimatforschung hat die Historikerin Marion Wisinger ein eindrückliches Goisern-Porträt der Jahre 1900 bis 1955 gezeichnet.
Foto: Siegi Gamsjäger
Als Gegenentwurf zur klassischen Heimatforschung hat die Historikerin Marion Wisinger ein eindrückliches Goisern-Porträt der Jahre 1900 bis 1955 gezeichnet.
Foto: Siegi Gamsjäger
Das „Fenster der 100“ wurde von der Künstlerin Elisabeth Plank in der katholischen Pfarrkirche Bad Goisern errichtet. Über 100 KZ-Häftlinge aus Ebensee verstarben im ersten Nachkriegsjahr in Goisern an den Folgen der Haft. Nun erinnert ein Kirchenfenster an sie. Was wurde vor Ort vergessen und wie steht man heute dazu? „Es gibt Begegnungen, die zur Zeitzeugenschaft werden. Manche Goiserer, die 1945 noch Kinder waren, erinnern sich. Sie erzählen über die Männer, die durch den Ort gingen und um Brot baten. …. die haben die Anzüge gehabt, blau-weiß gestreift, denen hat man was zu essen gegeben …. die waren abgemagert bis auf die Knochen.“ (aus: Marion Wisinger: Goisern. Eine erzählte Ortsgeschichte, Kremayr&Scheriau, 2024)
Einladung zum Diakonietag „radikal positiv begegnen“
der Evangelischen Kirche Niederösterreich
Die Historikerin Marion Wisinger spricht darüber, was in unserer Gesellschaft aktuell geschieht und was wir gegen Radikalisierung tun können.
Impuls, Austausch und Vertiefung.
Samstag, 25. Mai 2024, 10.00 – 12.00 Uhr
im Gemeindesaal der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Schwechat
Andreas Hofer Platz 7, 2320 Schwechat
Zwanzig Verbände von Autor:innen haben sich zusammengeschlossen, um der sprachlichen und gesellschaftlichen Verrohung entgegenzutreten. Die von ihnen neu gegründete Plattform „Der Wert der Demokratie“ lädt dazu ein, eine andere Sprache der politischen Auseinandersetzung zu etablieren, „die nichts schönredet und nicht skandalisiert“ – und man wolle einer Sprache, mit der die Demokratie sturmreif geredet werden soll, ihre beabsichtigten Wirkungen nehmen.
Die Plattform „Der Wert der Demokratie“ gegen verbale Gewalt. Gast: Dr. Marion Wisinger, Historikerin und Autorin, Präsidentin des Österreichischen PEN-Clubs, Vorstandsvorsitzende des Wiener Forums für Demokratie und Menschenrechte. Moderation: Johann Kneihs.
2.5.2024 Presseclub Concordia. Heute fand die Pressekonferenz der neu gegründeten Plattform österreichischer und Südtiroler Autorinnen- und Autorenverbände für Grund-, Freiheits- und Menschenrechte, „Der Wert der Demokratie“, statt. Am Podium die Vertreter:innen der Gründungsmitglieder: Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren) Doron Rabinovici (GAV), Marion Wisinger (Österreichischer PEN-Club) und Christian Teissl (Österreichischer Schriftsteller/innenverband)
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Der Wert der Demokratie
Plattform österreichischer Autorinnen- und Autorenverbände für Grund-, Freiheits- und Menschenrechte
In den letzten Wochen hat sich ein breiter Zusammenschluss von Autor/inn/enverbänden und Literatureinrichtungen konstituiert, um Begriffe, die in die politische Debatte eingebracht werden, in ihrem Wert für die Demokratie zu überprüfen. Insbesondere, wenn es um Begriffe geht, die in Wahlkämpfen eingesetzt werden und denen im allgemeinen Sprachgebrauch und Denken Platz verschafft werden soll.
Am Podium:
Doron Rabinovici, Grazer Autorinnen Autorenversammlung
Gerhard Ruiss, IG Autorinnen Autoren
Christian Teissl, Österreichischer Schriftsteller/innenverband
Marion Wisinger, Österreichischer PEN-Club
2.5.2024, 10 Uhr
Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien
„Ihr Mut ist uns Verpflichtung“. Marion Wisinger (Historikerin und Autorin) und Wolfgang Quatember (Zeitgeschichte Museum Ebensee) sprechen über die Neuerscheinung: „Widerstand und Partisanenbewegung 1943-1945. Eine Materialsammlung von Peter Kammerstätter“.
Moderation: Günter Kaindlstorfer (ORF)
8.5.2024, 19 Uhr im Pfarrsaal Bad Ischl
Ein Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut
Wie erinnern wir uns? Was bedeutet Zeitgeschichte heute? Und was lernen wir aus der Vergangenheit? Die Geschichte des Salzkammerguts ist auf vielerlei Weise zu erzählen: Die Goiserer Historikerin Marion Wisinger lädt zu einem Gespräch mit Nina Höllinger (Historikerin, Zeitgeschichtemuseum Ebensee), Kurt Lux (Historiker, Initiator von Zeitgeschichteprojekten), Michael John (Historiker, Kurator des Stadtmuseums Bad Ischl), Franz Xaver Mannert (Autor und Lokalhistoriker) und dem Publikum.
Musik: Sibylle Kefer
22. April 2024, 19.00 Uhr
Kurdirektion Bad Ischl, Bahnhofstraße 6
Das Radiokolleg schenkt diese Woche dem Zuhören sein Ohr. Wir alle kennen die Situation: Wir möchten ein Gespräch führen, bemerken nach einiger Zeit aber, dass das Gegenüber nur auf ein Stichwort wartet, um selbst zu reden. Man verkommt zum Nickaugust – eine wenig befriedigende Situation. Der Dalai Lama wusste: „Wenn du etwas sagst, dann wiederholst du nur das, was du sowieso schon weißt. Aber wenn du zuhörst, dann kannst du noch Neues erfahren“. Was braucht es also, um ein guter Zuhörer bzw. Zuhörerin zu sein? Die Historikerin Marion Wisinger über die Arbeit einer Zuhörerin.
„Geheimtreffen“, Demos & Nahostkonflikt – Wie können wir tagesaktuelle Ereignisse mit Jugendlichen besprechen? Eine Vielzahl unterschiedlicher Ereignisse hält uns als Gesellschaft aktuell auf Trab: Ob Proteste der Landwirte, neue Entwicklungen im Konflikt zwischen Israel und der Hamas oder rechte „Geheimtreffen“ und darauffolgende Demos für Demokratie und Vielfalt. Politische Ereignisse prägen unseren Alltag und lösen zuweilen Unsicherheiten aus, besonders bei jungen Menschen. Warum ist es wichtig, aktuelle und kontroverse Themen mit Jugendlichen zu besprechen? Im Digitalcafé mit Dr. Marion Wisinger, Historikerin und Trainerin für politische Bildung, stehen praktische Methoden im Vordergrund, aber auch didaktische Hinweise.
Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Jugendalter, Berlin
Digitalcafé 14. März, 14 – 16 Uhr Uhr Info & Anmeldung
Strategien im Umgang mit Antisemitismus an der Universität Wien
Kommt es zu antisemitischen Äußerungen oder Vorfällen in einer Lehrveranstaltung, sind Lehrpersonen gefordert, darauf zu reagieren. Wie können Diskussionen, in denen „Israelkritik“ getarnte Judenfeindlichkeit bedeuten kann, das aktuelle Kriegsgeschehen Betroffenheit auslöst oder antiimperialistische Denkweisen das Existenzrecht Israels hinterfragen, gelassen und kompetent geführt werden?
Der Workshop setzt sich mit aktuellen Kontroversen auseinander, anhand persönlicher Erfahrungen der Teilnehmer*innen werden Strategien erarbeitet, die eine Gesprächsbasis herstellen, jedoch Antisemitismus keinen Raum lassen. Zudem werden rechtliche Aspekte und Unterstützung an der Universität aufgezeigt.
Leitung: Dr. Marion Wisinger (Historikerin und Trainerin der politischen Bildung) und Mag.a Katharina Sonntagbauer (Juristin)
26.4.2024, 09:00-13:00 Uhr
Ort: Universitätsstraße 5, 1010 Wien, 3. Stock
23.2.2024 Ö1 Kontext. Sachbücher und Themen ab 19.20
19.2.2924 Blog Salzkammergood
5.2.2024 Radio Oberösterreich „Gsungen und gspielt“ ab 19.30
10.1.2024 Ö1 Leporello
Über das Buch: „Die Historikerin Marion Wisinger erzählt die Geschichte Bad Goiserns von der Jahrhundertwende bis zum Wiederaufbau. Sie trägt persönliches Erleben der Menschen zusammen und stellt Bezüge zu weltpolitischen Ereignissen her. Aus der Vielstimmigkeit entstand eine differenzierte Collage des Salzkammergut-Idylls.“
22.4.2024, 19 Uhr, Kurdirektion Bad Ischl
Zeitgeschichte Talk: Marion Wisinger im Gespräch mit den Historiker:innen Nina Höllinger (Zeitgeschichtemuseum Ebensee), Kurt Lux (Historiker und Initiator von Erinnerungsprojekten), Michael John (Sozialhistoriker und Kurator des Stadtmuseums Bad Ischl) und Franz Xaver Mannert (Autor und Ortsgeschichteforscher).
8.2.2024, 19 Uhr, HandWerkHaus Bad Goisern
Moderation: Herbert Kefer, Musik: Goiserer Geigenmusi
23.1.2024, 19 Uhr, Thalia Mariahilferstraße 99
Moderation: Tarek Leitner, Musik: Sibylle Kefer
Der Charme des 7600-Einwohner-Ortes Bad Goisern auf halber Strecke zwischen Ischl und Hallstatt erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Es gibt hübschere, gefälligere Orte im Salzkammergut – aber kaum einen mit mehr Charakter. Die Autorin Marion Wisinger, aus einer alteingesessenen Goiserer Familie stammend, hat ihrem Heimatort nun ein Buch gewidmet. Der Band „Goisern – Eine erzählte Ortsgeschichte“ ist pünktlich zum Beginn des Europäischen Kulturhauptstadtjahrs im Salzkammergut bei Kremayr und Scheriau erschienen. Im Buch erzählt Wisinger, basierend auf zahlreichen Gesprächen mit Einheimischen, die politische Geschichte Bad Goiserns zwischen 1900 und den Jahren des Wiederaufbaus.
Gestaltung: Günter Kaindlstorfer
Literatur, die sich für Menschenrechte einsetzt, Sprache die Gewalt und Unrecht verbalisiert, Texte von Frauen, die über ihre Welt schreiben, das alles bündelt die Reihe „mulieris mundi“ in diesem nun vorliegenden vierten Band. Gesammelt und übersetzt wurden Gedichte und Prosatexte von Autorinnen, die sich mit dem Schutz der Natur und unseren Lebensgrundlagen auseinandersetzen.
Helmuth A. Niederle, Marion Wisinger (Hg.), Gestern träumte ich von Bäumen, mulieris mundi IV, Korrektur Verlag, 2023
Im Workshop „Strategien im Umgang mit Antisemitismus“ mit Dr. Marion Wisinger, Historikerin und Autorin, am 12. Dezember erfahren Sie, wie Sie antisemitische Stereotype und Denkweisen erkennen und adäquat darauf reagieren können. Der Workshop findet hybrid statt (Teilnahme digital oder vor Ort möglich).
Falls Sie akut in eine Situation gelangen, in der Sie mit Antisemitismus in der Lehrveranstaltung konfrontiert sind, können Sie sich via E-Mail an beratung.ctl@univie.ac.at wenden. Das CTL wird Sie gemeinsam mit Frau Dr. Wisinger schnell beraten.
Der Literaturnobelpreis 2023 ging an den norwegischen Schriftstelle Jon Fosse. Er erhalte die Auszeichnung „für seine innovativen Theaterstücke und Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben“, hieß es zur Begründung. Hervorgehoben wurden die Werke des Autors, die für ihren stark reduzierten Stil des „Fosse-Minimalismus“ bekannt seien. Unsere 10. Marathonlesung beginnt am Freitag, den 17. November 2023 um 10 Uhr und dauert bis Samstag, 19. November um 16 Uhr.
Eine Kooperation mit dem Österreichischen PEN-Club
Mit meiner verbrannten Hand. Begegnungen
Weltweit nimmt die Verfolgung von Autor*innen, Journalist*innen und Blogger*innen zu. Durch Haft, Folter, Androhung gerichtlicher Verfahren oder Hate Speech sollen sie zum Verstummen gebracht werden. Drei österreichische Autorinnen treten in einen literarischen Dialog mit drei internationalen Autorinnen. Ein Abend mit Texten von Cornelia Travnicek und Mavash Sabet (Iran), Katharina Tiwald und Melibea Obono (Äquatorialguinea), Lorena Pircher und Paola Ugaz (Peru).
Gestaltung und Moderation: Marion Wisinger und Mark Klenk
14.11.2023, 19 Uhr in der Alten Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Weltweit nehmen Repressionen gegen Schriftstellerinnen und Journalist:innen zu, sie werden zum Schweigen gebracht, sind von Hate Speech betroffen oder werden inhaftiert. Was können wir dagegen tun? Autorinnen erzählen über die Menschenrechtsarbeit des Writers at Risk-Komitees, das sich für inhaftierte und bedrohte Schriftsteller:innen, Journalistinnen, Verleger:innen, Redakteurinnen und Blogger:innen einsetzt.
Lesung: Cornelia Schäfer
Mit Marion Wisinger und Mark Klenk (Writers at Risk-Komitee)
Donnerstag, 9. November, 9.30 – 10.25 Uhr auf der Radio Wien-Bühne
Eine Veranstaltung anlässlich 100 Jahre Österreichischer PEN-Club
Foto: Eva Petric